ATP Tour 500 – Euro 2,196 Mio. – 21. bis 29. Oktober 2023

Grosse Tennisgala zu St. Jakob

Das Klassefeld der diesjährigen Swiss Indoors vom 21. – 29. Oktober 2023 ist wie von einem anderen Stern. Vier Stars aus den Top Ten, viele klingende Namen und ein Cut Off bei ATP Ranking 43 bedeuten eine Bestmarke für den Schweizer Tennishöhepunkt. Die Leistungsdichte ist so hoch wie nie zuvor, abgesehen von der nicht vergleichbaren Situation im 2015, als die Swiss Indoors vom schwachbesetzten 250er Konkurrenzturnier in Valencia profitierten. Wer also in diesem Jahr hinter Platz 43 klassiert ist, muss auf die Warteliste oder sich mit der Qualifikation anfreunden.

Anrollende Tennis-Lawine

Turnierpräsident Roger Brennwald freut sich über das «Who is Who» der Basler Entry List. «Sie übertrifft alle Erwartungen. Anhand der hohen Leistungsdichte sind Schlagerpartien schon ab der ersten Runde vorprogrammiert, Überraschungen sind dabei nicht auszuschliessen». Das ideale Datum im Anlauf auf die WM in Turin und die hohe Reputation des drittgrössten Hallenevents in der Tour erklären mitunter die Magnetwirkung der Swiss Indoors. Deren Feld führt, wie im Vorjahr, der spanische Wimbledonsieger Carlos Alcaraz (ATP 2) an, vor dem Dänen Holger Rune (ATP 4), dem Amerikaner Taylor Fritz (ATP 8) und dem Norweger Casper Ruud (ATP 9).

Ein Drittel der Teilnehmer erstmals in Basel

Im brodelnden Männertennis mehren sich die Signale für eine Zeitenwende. Die Welle der Next Generation rollt, was im Basler Feld gut zum Ausdruck kommt: Rund ein Drittel der direktqualifizierten Profis startet erstmals in Basel. Dazu gehören der Pole Hubert Hurkacz (ATP 17) und der hart servierende Holländer Tallon Griekspoor (ATP 24). Als gefährliche Aussenseiter gelten der Sieger von Genf Nicolas Jarry (ATP 23) aus Chile, der Argentinier Sebastian Baez (27), schon dreifacher Turniergewinner in Cordoba, Kitzbühel und Winston-Salem (USA) sowie der US-Amerikaner Sebastian Korda (ATP 28). Neu zur breiten US-Elite zählt Christopher Eubanks (ATP 32), stolzer Viertelfinalist von Wimbledon.

Wawrinka führt die Swiss Connection an

Im Kampf um Sein oder Nichtsein wird die Swiss Connection vom dreifachen Grand Slam Sieger Stan Wawrinka angeführt. Der Publikumsliebling von 2022 figuriert in der Entry List auf der zweiten Warteposition und ist auf mindestens zwei Absenzen oder dann auf eine Wild Card des Veranstalters angewiesen. Einen Platz im Hauptfeld ist sich der Schweizer Jungstar Dominic Stricker (ATP 90) dank einer Wild Card sicher. Die Vergabe weiterer Wild Cards erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt.

Sonderfall Schwartzman, Sonderfall Auger-Aliassime

Die Ausnahme von allen Regeln markiert der Argentinier Diego Schwartzman, der mit Ranking ATP 133 im Hauptfeld steht. Wie ist das möglich? Der Südamerikaner lag im letzten Herbst unter den 30 Weltbesten, die von der Tour für gewisse Turniere designiert werden. Später stürzte Schwartzman im Ranking ab. Jetzt muss er in Basel ein altes Commitment, quasi ein Pflichtteil, von 2022 an einem 500er-Turnier einlösen. Aufgrund der Tatsache, dass Titelhalter Félix Auger-Aliassime (ATP 15) nicht auf der Entry List figuriert, stehen die Swiss Indoors mit der ATP in Kontakt, um zu eruieren, ob ein Kommunikationsfehler zwischen der ATP und dem Spieler zugrunde liegt.

Spektakel am Super Monday, 23. Oktober 2023

In diesem Jahr steht nebst dem Auftaktspiel von Carlos Alcaraz die Opening Ceremony auf dem Programm. In einem Medley sorgt der Theaterchor Basel unter Begleitung des Christoph Walter Orchestra für eine mitreissende Concert-Show mit Interpretationen und Welthits von Montserrat Caballe, Paul Anka, Amy Macdonald, ABBA und Alvaro Soler, die den Swiss Indoors in den vergangenen Jahren die Ehre erwiesen haben.

Tickets können online sowohl via Swiss Indoors Website als auch über die Website von Ticketcorner bestellt werden.